Der neue Imagespot für die Österreichischen Lotterien, kreiert von der Agentur Lowe GGK, geht – real gefilmt und digital animiert – hoch hinaus und regt ab dem 9. März zum Träumen an
Eine Reise zum Mars: Was vor einer Weile noch undenkbar gewesen wäre, soll in wenigen Jahren möglich sein. Rund 200.000 Interessierte haben sich für ein One-Way-Ticket zum roten Planeten beworben, nun stehen die verbliebenen hundert Kandidaten für das niederländische Projekt Mars One fest – darunter auch ein Österreicher (siehe HORIZONT 08/2014). Mit dem Traum von Schwerelosigkeit bei einem Weltraumflug spielt auch der neue Lotto-Imagespot, kreiert von Lowe GGK, der am 9. März on air geht und wieder einmal zeigt, wie ein Lotto-Sechser das Leben auf den Kopf stellen kann. So sitzt ein junger Mann zunächst alleine in einer dunklen, kleinen Wohnung und vertreibt sich gelangweilt die Zeit damit, Nüsse in die Luft zu werfen und mit dem Mund wieder aufzufangen. Nach einigen Fehlversuchen fliegt der Protagonist plötzlich schwerelos durch den Raum, fängt erfolgreich eine Nuss und befindet sich schlussendlich in einer Raumstation, die im Orbit um die Erde kreist.
Dass mit den sechs richtigen Zahlen alles möglich ist, zeigen die Österreichischen Lotterien und die Kreativagentur Lowe GGK auch nach langjähriger Zusammenarbeit. An dem bekannten Claim hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert, an der Botschaft, die mit dem Werbefilm vermittelt werden soll, allerdings schon: „Wir heben mit dem aktuellen Spot nicht den materiellen Gewinn hervor, sondern einen Herzenswunsch, den sich Lottogewinner mit dem Geld erfüllen könnten. Für den neuen Spot haben wir uns überlegt, welchen Traum immer mehr Menschen heutzutage hegen, und haben uns so für den Flug in den Weltraum entschieden, der durch einen Lottogewinn möglich gemacht werden könnte“, erklärt Dieter Pivrnec, Executive Creative Director von Lowe GGK, im Kampagnengespräch mit HORIZONT. Der bekannte Vorher-Nachher-Vergleich bleibt also, statt einer prächtigen Villa oder eines PS-starken Autos stehen bei den Lotto-Imagekampagnen nun aber Wünsche im Vordergrund, die weniger statusbeladen sind.
Ein Aufwand, der sich auszahlt
An dem neuen Commercial – einer Mischung aus Realfilm und digitaler Produktion – haben Lowe GGK, das Filmhaus Wien unter der Regie von Moritz Friedel und Kamera Thomas Wildner und das Post-Production-Team Fxfactory Berlin mehrere Monate gewerkt. Denn: Der Lotto-Spot stellt für die Agentur Jahr für Jahr einen „Kampagnenhöhepunkt dar, der mit sehr viel Aufwand, Vorbereitung und einem intensiven Auswahlverfahren des passendes Regisseurs und Produktionsteams verbunden ist“, wie Pivrnec betont.
Die Szene, in der der britische Darsteller schwerelos durch die Raumstation fliegt, wurde in den Riha-Filmstudios in Niederösterreich gedreht, wo das Spaceship real aufgebaut wurde. „Für den Darsteller war das eine Herausforderung, da er an Seilen in der Luft hing und den ganzen Drehtag über seine Körperspannung halten musste“, berichtet der Executive Creative Director von Lowe GGK. Im Anschluss wurde dann die Anfangsszene des Commercials in einer Wohnung im 19. Wiener Gemeindebezirk gefilmt. Ein langer Drehtag, gefolgt von mehreren Monaten Post Production in Berlin für die digitale Nachbearbeitung des neuen Imagefilms – für Pivrnec ein Aufwand, der sich gelohnt hat: „Wir sind stolz auf das Ergebnis und man sieht einfach das Engagement der vielen an der Produktion beteiligten Spezialisten.“
Österreichischer Werbeklassiker Das Ziel der Kampagne, die durch Print und eine Promotion ergänzt wird, sei es, Lotto – so bekannt die Marke und das Spiel auch sind – entsprechend einer klassischen Imagekampagne noch stärker in die Köpfe der Leute zu bringen. „Immerhin gibt es am Markt einige Konkurrenzprodukte“, sagt Dieter Pivrnec.
Doch macht die Kampagne nach so vielen Jahren immer noch Spaß? Wenn es nach dem Lowe-GGK-Team geht, dann definitiv: ja! „Der Kampagnenkern ‚Alles ist möglich‘ ist seit vielen Jahren gesetzt. Es macht uns nach wie vor große Freude und es ist extrem spannend, diesen Kampagnenkern Jahr für Jahr weiterzuentwickeln und die Menschen in Österreich zum Träumen anzuregen.“
Credits: Auftraggeber: Österreichische Lotterien; Marketing: Elisabeth Römer-Russwurm, Monika Berger, Theresa Dorfmaier; Agentur: Lowe GGK; Geschäftsführung: Rudi Kobza, Michael Kapfer, Dieter Pivrnec; Filmproduktion: Filmhaus Wien; Producer: Wolfgang Ramml, Dali Grujcic; Regie: Moritz Friedel/Rad-ish; Kamera: Thomas Wildner; Post Production: Fxfactory Berlin; Tonstudio: MG Sound