Von einer "Reglementierungswut" in Sachen Werbeverbote ist in einer im Auftrag der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien durchgeführten Studie die Rede.
Sollten alle derzeit geplanten nationalen und internationalen Werbeverbote umgesetzt werden, würden sich durch den Ausfall die Medienausgaben in Österreich und Deutschland um bis zu 53 Milliarden Schilling verringern, ergibt eine Studie, die der Jurist Univ.Prof. Dr. Gerhard Strejcek im Auftrag der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien durchgeführt hat. Strejcek (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien) hat auch errechnet, dass von Werbeverboten in Österreich rund 1.000 Arbeitsplätze direkt und 10.000 indirekt gefährdet seien. Der Studienautor und die Auftraggeber kommen außerdem zu dem Schluss, dass Werbeverbote kein taugliches Mittel seien, um gesellschaftspolitische Ziele wie beispielsweise weniger Tabakkonsum zu erreichen.
(as)