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Info-Offensive

DMVÖ startet Privacy-Shield-"Erste Hilfe Kurs"

DMVÖ
Alexandra Vetrovsky-Brychta mit Co-DMVÖ-Vizepräsidenten Werner Schediwy (l.) und DMVÖ-Präsidenten Anton Jenzer (r.).
Alexandra Vetrovsky-Brychta mit Co-DMVÖ-Vizepräsidenten Werner Schediwy (l.) und DMVÖ-Präsidenten Anton Jenzer (r.).

Mit Information, Aufklärung und Umsetzungshilfen will der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) seine Mitglieder dabei unterstützen, rechtswidrige Datenübermittlungen zu vermeiden.

Das Urteil des EuGHs im Hinblick auf den Datentransfer zwischen der EU und den USA hat Folgen für die Übermittlung personenbezogener Daten, das gilt auch für Arbeitnehmerdaten. Mit dem Ende des Privacy Shields fanden sich Mitte Juli viele Unternehmer in einer komplett neuen und ratlosen Situation wieder. "Was sich einfach und nachvollziehbar anhört, zeigt sich jedoch in der Praxis mit vielen Pferdefüßen versehen", heißt es in einer Aussendung des Verbands. Denn die Auswirkungen dieses Urteils treffen nicht nur Digital-Giants wie Google, Facebook oder Amazon, sondern nahezu die komplette heimische Wirtschaft.

"Wir sehen hier ein großes Problem in der dadurch entstandenen hohen Rechtsunsicherheit für alle österreichischen Unternehmen und Organisationen, die verstärkt auf datengetriebene Kommunikationslösungen setzen. Zudem ist eine Exekution des Urteils ohne eine Übergangsfrist praxisfremd", so DMVÖ-Präsident Anton Jenzer. Demnach fehlen einerseits gleichwertige europäische Alternativen und andererseits sind viele Unternehmen bei ihren digitalen Dienstleistern an Vertragsfristen gebunden. Eine zusätzliche finanzielle Belastung sei für die meisten Unternehmen wirtschaftlich nicht zumutbar und für die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen und heimischen Wirtschaft absolut kontraproduktiv.

Daher startet der DMVÖ mit dem Privacy Shield Info Corner eine Informationsoffensive für seine Mitglieder. Darin finden alle Interessierten eine ausführliche Beschreibung der Sachlage aus einer einfach verständlichen Praxissicht sowie das Positionspapier des Verbandes mit der klaren Forderung nach einer raschen Lösung durch die EU-Kommission und einer "Schonfrist" in der Übergangszeit durch die Datenschutzbehörden. Exklusiv für Mitglieder steht ein "Erste Hilfe Set" bereit, das aus einer Checkliste mit Tipps und Handlungsanweisungen, einer Liste von europäischen Alternativlösungen und einer Linksammlung besteht. Alle Unterlagen stehen zum Download bereit und zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass der DMVÖ konkrete Fragestellungen der Mitglieder an Experten vermittelt – als Privacy-Shield-Expertenservice. Die Inhalte werden laufend ergänzt und aktualisiert.

"Es war uns besonders wichtig, drei Ziele mit der Offensive zu verfolgen: 1. Aufklärung & Information, 2. Umsetzungshilfe & Praxistipps und 3. Forderung eines 'Balanced Approach' zwischen einem ausreichenden Datenschutz der Bürger und den berechtigen Interessen der Wirtschaft. Das Ergebnis ist unser Info Corner, der von Praktikern für Praktiker erstellt wurde", erklärt DMVÖ-Vizepräsidenten Alexandra Vetrovsky-Brychta.
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