Effie-Awards: 'Da kann man nur Wow sagen'
 
Effie-Awards

'Da kann man nur Wow sagen'

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Die Effie-Jury zeichnet heuer trotz Coronakrise den zweitbesten Jahrgang in der 36-jährigen Geschichte des österreichischen Effies aus.

Um einen der begehrten Effie-Awards in den Händen halten zu können, braucht es weitaus mehr als eine kreative Idee: Es geht um Effizienz, um Effektivität, um die tatsächliche Wirksamkeit der Kampagnen. Und wer hätte gedacht, dass genau dieses Jahr, das Werber und Marketer vor noch nie dagewesene Herausforderungen stellte, das zweitbeste Ergebnis in der 36-jährigen Geschichte des Effies in Österreich einfahren würde?

Eine Platin-Auszeichnung, sechs Mal Gold, sechs Mal Silber und elf Mal Bronze – so die Ausbeute der heimischen Kampagnen und Agenturen. Fünf Kampagnen konnten sich dabei über eine doppelte Auszeichnung freuen.

Effie Preisträger 2020: Es regnet Effies

Und das bei 109 Einreichungen, wie Joachim ­Feher, Effie-Board- und Juryvorsitzender, gegenüber HORIZONT ausführt. Dieser erfolgreiche Jahrgang zeigt: Die Coronakrise hat den Stellenwert der Effizienz noch mehr hervorgehoben. „Corona zwingt uns alle, zu fokussieren. Mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen ein Maximum an Wirkung zu erzielen“, sagt Feher. Dabei habe die IAA selbst in 2020 in einer großen Kampagne gezeigt, dass auf Werbung in Krisenzeiten zu verzichten der absolut falsche Weg sei. „Kommunikation ist ein immens kräftiges Tool und die Effie Cases 2020 zeigen dies eindrucksvoll. Zum ROI der Kampagnen kann man nur laut ‚Wow‘ sagen.“

Erstmals seit 2017 Platin

Eine Platin-Auszeichnung gab es tatsächlich zuletzt bei den Effies 2017, verliehen an Manner und OMD für die individuell anpassbaren Schleifen für Geschenkpackungen. Heuer geht Platin und damit auch Gold an die Volkstheater-Kampagne „Biedermeier und die Brandstifter“ von DMB. und der Mediaagentur Mara.

Preisübergabe: Effie-Verleihung: Mit Abstand, Maske und Edelmetall

Die Begründung der Effie-Jury: „Geniale Idee, polarisierend, einprägsam, emotional und öffentlichkeitswirksam.“ Mit dem Effie in Gold soll diese Kampagne nicht allein bleiben: Gold ging ebenfalls an die Kampagne für die Manner Snack Minis von DDB Wien und OMD Austria sowie Bronze in der Kategorie Konsumgüter Food & Beverages. Die restlichen Gold-Effies sicherten sich die #glaubandich-Kampagne der Ersten Bank, Schöffel mit „Die Tour: Live-Härtetest“ sowie Ja! natürlich mit „Raus aus Plastik“ und die Urlaub-in-Österreich-App #relatedtoaustria von Österreich Werbung. Macht zwei goldene Auszeichnungen mehr als noch im vergangenen Jahr. Die Silber-Auszeichnungen haben sich auf insgesamt sechs verdoppelt, mit elf Bronze-Effies sind das auch immerhin drei mehr als noch 2019.

Zu den gleich doppelt ausgezeichneten Kampagnen gehören auf Kundenseite neben den Gold-Preisträgern Volkstheater, Manner Snack Minis und Schöffel (in den Kategorie Activation und Brand Experience) auch die Musical-Castingkampagne „Onkel Harry“ (Soziales sowie Positive Chance) und die Launch-Kampagne des jö Bonusclubs (Newcomer sowie Dienstleistung).

Agenturen mehrfach gekürt

Auf Agenturseite wiederum gehen DMB. und Jung von Matt/Donau als Spitzenreiter hervor: DMB. verantwortete drei der ausgezeichneten Kampagnen, darunter den Platin-Preisträger, Jung von Matt/Donau vier Kampagnen, darunter auch jene für das Österreichische Rote Kreuz, die mit dem IAA Audience Award gewürdigt wurde. Bei den Mediaagenturen hat Wavemaker gleich vier Mal mitgewirkt, Mindshare drei Mal. Auch heuer sei der Effie „ein Beweis der Vielfältigkeit von hochwirksamen Kampagnen, von den großen millionenschweren Reichweitenkampagnen über konsequent datenoptimierte Digitalkampagnen bis hin zu Einzelstunts mit hohem viralen Faktor“, wie Feher betont. Und mit der Preisverleihung habe man die Top-Performer wieder aufs Podest heben können.

Hier gibt's die komplette Preisverleihung zum Nachsehen: 
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