AUA startet mit neuem Markenauftritt durch
 

AUA startet mit neuem Markenauftritt durch

Brainds/Austrian Airlines

Brainds steckt Austrian Airlines in ein neues Markengewand, von der Flotte bis zu den digitalen Kanälen. Nun läuft die Ausschreibung um den AUA-Werbeetat.

Dieser Artikel ist zuerst in Ausgabe Nr. 18/2018 des HORIZONT erschienen. Noch kein Abo? Hier klicken!

Wie die Mutter, so die Tochter. Nachdem sich die Lufthansa im Februar einen neuen Flugzeug- und Markenanstrich verpasst hat, ziehen nun die Austrian Airlines nach. Verantwortlich für den neuen Auftritt zeichnet die Wiener Designagentur und Unternehmensberatung Brainds. Diese konnte sich im internationalen Wettbewerb gegen drei weitere Agenturen durchsetzen, wie Patricia Strampfer, Deputy Senior Director Corporate Communications bei Austrian Airlines, gegenüber HORIZONT bestätigt: „Brainds hat uns durch das kompetente Team und Wissen im digitalen Markenauftritt und durch das fundierte Konzept überzeugt, welches unseren Markenkern ,Austrianess‘ nicht nur beibehält, sondern stärker in den Vordergrund stellt“.

Im März dieses Jahres wurde der Etat schließlich vergeben, gestartet war der Ausschreibungsprozess im November 2017. Und die Agentursuche seitens Österreichs größter Airline ist noch nicht zu Ende, wie Strampfer im Gespräch verrät: „Wir sind momentan in einem Ausschreibungsprozess für unseren Werbeetat und unsere Werbelinie, die wir 2019 launchen.“ Bis dahin wollen Christian Binder und Oliver Heiss, Managing Partner bei Brainds, „Austrian in die digitale Zukunft begleiten“. Schließlich zähle die Fluglinie „zu den bekanntesten Marken Österreichs und stellt einen der weltweit wirksamsten Flying Touchpoints für das ganze Land dar.“ Zielvorgabe des Pitches war eine Weiterentwicklung der Marke Austrian in puncto Inhalt und Design. Dabei sollten sowohl die „starke und traditionsreiche Identität“ als auch das gesamtheitliche Branding für die Anforderungen der Digitalisierung erhalten bleiben und das individualisierte Reiseverhalten der Menschen in den Fokus gerückt werden. Die Veränderungen sollen neben dem Logo und dem digitalen Auftritt von Website über App und Social Media in weiterer Folge Schritt für Schritt auf alle Kunden-Kontaktpunkte übertragen werden. Dazu zählt etwa auch die Beschilderung auf den Flughäfen wie das Livery-Design, das Erscheinungsbild der Flugzeuge (siehe Bild).

Strumpfhosen-Diskussion
Dauern soll die Umstellung Strampfer zufolge „ein bis zwei Jahre. Bei der Flotte wird es mehr Zeit in Anspruch nehmen, da wir die Flugzeuge nicht alle auf einmal aus dem Betrieb nehmen können, sondern sie erst dann anpassen, wenn laut Wartungsplan ohnedies eine Neulackierung vorgesehen ist.“ Daher rechne man bei der „Umkleidung“ der Flotte mit sieben Jahren. „Da es sich um eine rollierende Adaption der Marke handelt, entstehen dabei kaum Extrakosten.“ Schneller geht die digitale Umgestaltung. „Der Fokus liegt immer mehr auf den digitalen Kundenkanälen und -foren, weil man in diesen zielgerichteter und relevanter bewerben und kommunizieren kann“, meint Strampfer. Grundsätzlich sei der Mediamix jedoch von Land und Zielgruppe abhängig.

Wie auch Andreas Otto, Vorstandsmitglied und COO von Austrian Airlines, festhält: „Auch unsere Produkte, unsere Marke und unser Unternehmen machen sich fit für die digitale Zukunft. Die Anpassung unseres Markenauftritts ist ein weiterer wesentlicher Schritt in diese Richtung.“ So soll das neue Logo auf mobilen Endgeräten und Smartwatches leichter erkennbar sein und gleichzeitig „dosiert und charmant“ eingesetzt werden. Neue Flugzeugbemalung, neuer digitaler Auftritt: Bleibt noch das wohl markanteste Erkennungszeichen der AUA – die roten Strumpfhosen. Oder bleiben diese doch nicht? Strampfer dazu: „Das ist ein Thema, das wir uns immer wieder ansehen, weil es auch intern diskutiert wird. Derzeit sind aber keine Änderungen spruchreif.“

Brainds/Austrian Airlines
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