80 Beschwerben an den Werberat

Der "Unmutspegel" habe sich mit 80 Beschwerden, die sich auf 58 verschiedene Werbekampagnen bezogen, "etwa auf dem Nievau der Vorjahre" eingependelt, hält der Österreichische Werbejahr zum Jahr 2000 fest. Allerdings zeige sich eine interessante Entwicklung, dass "es bei kaum einer der beanstandeten Kampagnen eine massive Konzentration der Beschwerden gab und vielfach Einzelmeinungen artikuliert wurden". Bei den kritisierten Werbekampagnen sind es dann auch 23 mehr als im Vorjahr. Ein Rekordwert in der Geschichte des Werberates.

74 der 80 Beschwerden wurden vom Werberat auch behandelt, sechs Beschwerden wegen Unzuständigkeit zurückgewiesen. Die häufigsten Beschwerden gegen die 58 Kampagnen gab es aus ethisch und moralischen Gründen (28), Frauendiskriminierung (14) und Irreführung der Konsumenten (10) folgen. Plakate und Print liegen mit jeweils 15 Kampagnen in der medialen Rangliste der Beschwerden vor dem Fernsehen (10) und Direct Mails (8).

In 35 Fällen sah der Werberat keinen Grund zum Einschreiten, während er bei sieben Kampagnen zum sofortigen Stopp aufforderte. Bei vier Kampagnen meinte der Werberat Auftraggeber und/oder Agentur sollten in Zukunft sensibler vorzugehen, sechsmal sprach sich der Werberat dafür aus, in Zukunft eine andere Werbelinie zu verwenden. (as)